Von Alex Hammerschmied • 24. December 2022
Facebook Lead-Ads

Lead-Generierung ist das A und O für dein Unternehmen. Schließlich werden aus Leads neue Kunden, die deine Gewinne steigern. Nur warum bereitet das Thema vielen von uns so oft schlaflose Nächte?

Die meisten Unternehmer stehen vor folgendem Problem: Lead-Generierung funktioniert ganz gut über bezahlte Werbeanzeigen – nur wie man gute Ads macht, muss man erst lernen. Dabei ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen und Geld zu investieren. Umso frustrierender ist es dann, wenn man statt Gewinnen sogar Verluste einfährt. Was also tun? Wir geben dir hier Tipps zur einer einfachen Problembehebung. 

Eine simple und vielversprechende Lösung ist die Lead-Generierung über bezahlte Werbung auf Facebook – vor allem über die Facebook Lead-Ads. 

Hier können sich Menschen ganz einfach und schnell bei dir anmelden (z.B. zu deiner E-Mail-Liste) und ab da weitere Informationen (z.B. über deine Produkte und Angebote) von dir erhalten. Wie du Facebook Lead-Ads für dein Unternehmen nutzen und die Lead-Generierung über Facebook so richtig vorantreiben kannst, erfährst du in diesem Beitrag. 

Warum eignet sich Facebook so gut zur Lead-Generierung?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst Folgendes klären: Was sind Leads überhaupt und wie kannst du sie auf Facebook finden?

Mit einem Lead ist eine Person gemeint, die schon einmal Interesse an deinen Angeboten gezeigt hat und dir ihre Kontaktdaten (z.B. ihren Namen und ihre E-Mail-Adresse) hinterlassen hat. 

Facebook-Kampagnen eignen sich zur Lead-Generierung aus verschiedenen Gründen. Zum einen sind sie, wenn sie richtig gemacht werden, mit wenig Aufwand und Kosten verbunden. Zum anderen, bieten sie die Möglichkeit einer besonders schnellen und effektiven Lead-Generierung. 

Mit einem Klick auf die Werbeanzeige öffnet dein potenzieller Lead in seinem Facebook-Newsfeed ein Formular zur Registrierung. Besonderer Clou: In diesem Formular sind seine auf Facebook hinterlegten Kontaktinformationen, wie z.B. sein Name und seine E-Mail-Adresse, bereits voreingetragen. Die Registrierung ist also mit sehr wenig Aufwand verbunden, was die Lead-Generierung erheblich vereinfacht. 

Ebenso solltest du die Anzahl der aktiven Nutzer auf Facebook nicht unterschätzen. Unter den 2,3 Milliarden monatlich auf der Plattform aktiven Menschen sind sicher auch deine zukünftigen Kunden dabei. 

Was genau sind Lead-Ads auf Facebook?

Facebook Lead-Ads sind Werbeanzeigen, die im Werbeanzeigenmanager von Facebook erstellt werden. Dabei funktionieren sie ganz ähnlich wie andere Facebook-Werbeanzeigen. 

Der große Vorteil von Facebook Lead-Ads ist aber, dass deine potenziellen Kunden ihre Kontaktinformationen übermitteln können: 

  • ohne die Formularfelder ausfüllen zu müssen (da ihre Kontaktdaten direkt von Facebook übernommen werden)
  • ohne Facebook verlassen zu müssen

Das heißt: 

Deine potenziellen Kunden melden sich mit einem Klick zu deiner E-Mail-Liste an und können direkt nachher in ihrem Facebook-Newsfeed weiter herumscrollen. 

Da immer mehr Nutzer einen besonderen Wert auf ein unkompliziertes Surferlebnis legen, sind diese zwei Vorteile essentiell. Facebook Lead-Ads kommen diesem Bedürfnis entgegen und erhöhen so die Chancen auf eine höhere Lead-Generierung. 

Vorteile von Lead-Ads

Die Vorteile von Facebook Lead-Ads liegen klar auf der Hand:

  • Du sprichst potenzielle Kunden über Facebook Lead-Ads genau dort an, wo sie sich sowieso viel aufhalten: auf Facebook. 
  • Mit Facebook kannst du deine Zielgruppe genauestens targetieren und so gezielt Leads generieren, wie sonst nirgends. 
  • Um dein Formular auszufüllen, müssen die User Facebook nicht verlassen. Sie können ihre Kontaktdaten direkt über das Kontaktformular im Newsfeed übermitteln. Und du profitierst auch davon, dass die Kontaktinformationen deiner potenziellen Abonnenten automatisch in das Formular übertragen werden. 
  • Alle Facebook-Inhalte sind für mobile Endgeräte optimiert. Den Nutzern wird also ein störungsfreies Surferlebnis geboten. 
  • Du brauchst keine separate Landing-Page für dein Lead-Formular.  

Worauf sollst du bei Facebook Lead-Ads achten

Es gibt ein paar Punkte, die du bei der Nutzung von Facebook Lead-Ads unbedingt berücksichtigen musst:

  • Du musst in den Facebook Lead-Ads einen Link zu den Datenschutzrichtlinien deines Unternehmens einbinden. Das dient nicht nur der Transparenz, sondern soll beim Subscriber auch Vertrauen aufbauen. 
  • Natürlich darfst du die gesammelten Kundendaten weder teilen noch verkaufen. Das solltest du natürlich auch mit den Daten, die du über deine eigene Webseite sammelst, nicht machen. 
  • Jeder User muss der Übermittlung seiner Daten erst zustimmen. 
  • Alle Fragen, die du den Kunden stellst, müssen den Facebook-Richtlinien entsprechen.
  • Facebook Lead-Ads dürfen nur Volljährigen angezeigt werden. 
  • Wenn man nicht weiß, was man tut, können Facebook Lead-Ads teuer werden. 

So erstellst du Facebook Lead-Ads in 9 Schritten

Schritt für Schritt wirst du ganz einfach deine Facebook Lead-Ads aufbauen. Los geht’s!

1. Gehe als erstes in den Werbeanzeigenmanager von Facebook. 

2. Klicke im linken Teil der Seite auf „Erstellen“ bzw. „Create“. 

Facebook Lead-Ads - neue Kampagne ertstellen

3. Wähle nun den Punkt „Lead-Generation“ aus und trage einen Namen für deine Facebook-Kampagne zur Lead-Generierung ein. Klicke auf “Continue”.

Facebook Lead-Ads - Kampagnen Ziel auswählen

4. Wähle deine Facebook-Page aus, die du für den Lead-Ad nutzen möchtest und stimme den Facebook-Lead-Ad-Terms und den Nutzungsbedingungen zu.

Facebook Lead-Ads - Facebook-Page auswählen

5. Wähle deine Zielgruppe, deine Platzierung (wo deine Ad angezeigt wird: Facebook, Instagram, Facebook Messenger, Desktop, Mobile…), dein Budget und deinen Zeitplan aus. Was die Kosten für Facebook Lead-Ads angeht, so kannst du zwischen der Bezahlung auf CPM-Basis (Kosten pro tausend Impressionen) und der CPC-Basis (Kosten pro Klick) wählen. Für die Lead-Generierung ist die CPM-Einstellung vorausgewählt. 

6. Suche das Format für dein Lead-Ad aus. Zur Wahl stehen unter anderem das Bildformat, das Videoformat und eine Slideshow. 

7. Füge jetzt deine Headline, deine Body-Copy und den CTA hinzu. Wenn du das getan hast, siehst du eine Vorschau deines Facebook Lead-Ads. Wenn dir gefällt, was du siehst, geht es nun daran, das Kontaktformular zu personalisieren. 

Facebook Lead-Ads - Ad Vorschau

8. Erstelle nun einen Titel und ein Intro für das Kontaktformular und hinterlege die Datenschutzrichtlinien deines Unternehmens und Fragen für die Kunden.

Wähle dann zwischen zwei möglichen Formulartypen. Der eine Formulartyp erlaubt den Usern, ihre Kontaktinformationen nochmals zu überprüfen, der andere nicht.

Facebook Lead-Ads - Lead-Formular erstellen

Erstelle zuletzt eine Dankesanzeige. Diese wird den Nutzern angezeigt, nachdem sie das Kontaktformular mit dir geteilt haben. Hier hast du auch die Möglichkeit, eine CTA oder einen Download-Link unterzubringen.

Facebook Lead-Ads - Lead-Formular Dankeseite erstellen

9. Letzter Schritt: Klicke rechts oben auf „Fertigstellen“, überprüfe deine Anzeige nochmals und bestätige die Veröffentlichung. 

10 Tipps für erfolgreiche Lead-Ads

facebook lead ads dsgvo

Mit Facebook Lead-Ads forderst du Menschen dazu auf, ihre persönlichen Informationen mit dir zu teilen. Dass die meisten dem erst einmal skeptisch gegenüberstehen, ist kein Wunder. Allerdings kannst du der Skepsis einfach entgegenwirken: 

Wenn du den Usern im Gegenzug für die persönlichen Informationen einen wahren Mehrwert anbietest, wirst du mehr Leads generieren können. 

Ein Beispiel: du kannst mit Facebook Lead-Ads den freien Download eines E-Books verknüpfen oder ein anderes kleines Geschenk anbieten. Auf diese Weise zeigst du den Nutzern, dass du ihren Eintrag entsprechend würdigst.

Was kannst du aber noch machen, um den Erfolg deiner Facebook Lead-Ads zu sichern?

1. Wähle ein passendes Design und ansprechende Inhalte

Damit Lead-Ads funktionieren, solltest du das Design und den Inhalt an deine Zielgruppe anpassen. Denke auch unbedingt daran, das passende Medium auszuwählen, z.B. anregende Bilder oder Videos – natürlich auch passend zu den Vorlieben deiner Zielgruppe.

2. KISS

KISS steht für “Keep it super simple”. Die Botschaft ist klar: Verzichte bei Lead-Ads auf Schnickschnack oder ein überladenes Design. Wenn der Nutzer auf den ersten Blick erkennen kann, worum es geht, hast du die besten Chancen auf Lead-Generierungen. 

3. Frage die richtigen Fragen

Niemand wird gern ausgefragt. Achte also darauf, dass du den Nutzern nicht zu viele und vor allem keine unnötigen Fragen stellst. 

4. Nutze auch Instagram 

Wenn du einen Instagram-Account hast, achte darauf, dass deine Facebook Lead-Ads auch auf Instagram geschaltet werden.

5. Mache immer einen Follow-Up

Deine Leads sind nur dann etwas für dich wert, wenn du sie regelmäßig kontaktierst. 

Schon ganz am Anfang nach der Anmeldung solltest du den ersten Follow-Up machen. 

Das kann z.B. eine Willkommensmail sein oder eine ganze E-Mail-Serie mit einem anschließenden Sales-Funnel dahinter.

Wenn du Follow-Up in dein E-Mail-Marketing mit aufnehmen möchtest, brauchst du auf jeden Fall ein Marketing-Automation Tool. Mautic beispielsweise kannst du direk mit Facebook Lead-Ads verbinden. Das bedeutet konkret: Jeder neue Lead wird automatisch in Mautic hinzugefügt. Und du kannst dann dem Lead E-Mails, Funnels und weitere Nachrichten schicken. 

Wenn du deine Leads in ein E-Mail-Programm hinzufügen möchtest, es aber nicht wie bei Mautic eine direkte Schnittstelle gibst, kannst du Programme wie Zapier nutzen. Mit diesem Tool kannst du dir auch beispielsweise eine SMS auf dein Handy schicken lassen, wenn es einen neuen Lead gibt. Dann kannst du entscheiden, wann und wie du Kontakt aufnimmst. Sinnvoll ist das, wenn du z.B. hochpreisige Produkte verkaufen möchtest, für die ein Telefon-Verkaufsgespräch nötig ist und Vertrauen erweckt. 

6. Biete einen Lead-Magneten an

Lead-Magneten können ganz unterschiedlich aussehen. Als Freebies bieten sich neben E-Books und Ratgebern beispielsweise auch Vergünstigungen für ein Webinar, ein kostenloses Video-Tutorial, Leseproben aus einem Blog oder ein Rabatt-Code an. Egal, für welches Freebie du dich entscheidest: Sie alle bewegen einen Nutzer dazu, das Kontaktformular auszufüllen. Wer im Austausch für seine Informationen etwas bekommt, ist eher zum finalen Klick bereit. 

7. Mache ein klares Angebot

Mit Offenheit wirst du die meisten Leads generieren. Achte also darauf, klar zu kommunizieren, was der User vom Eintrag in dein Formular hat. 

Dein neuer Lead sollte auf den ersten Blick erkennen können wo der Benefit für ihn ist und wofür dein Unternehmen steht. 

Das schafft beim ihm von Anfang an das nötige Vertrauen. In Kombination mit einem Freebie maximierst du so deine Chancen auf eine erfolgreiche Lead-Generierung

8. Spreche das richtige Publikum an

Facebook bietet dir sehr gute Targetierung-Optionen, mit denen du deine Zielgruppe genau definieren kannst. Diese Funktion solltest du unbedingt nutzen. Neben den Interessen und Verhaltensmustern der Nutzer, kannst du hier auch demografische Daten miteinbeziehen. So filterst du deine Zielgruppe passgenau heraus und erhältst genau die Kunden, die du suchst. 

Innerhalb deiner Zielgruppe kannst du zwischen der Custom-Audience, der Lookalike-Audience und der Local-Audience unterscheiden. Die Lookalike-Audience meint Kunden, die deinen bestehenden Leads oder Kunden ähneln. Deine Custom-Audience wird aus verschiedenen Quellen ermittelt: z.B. den bestehenden Kundendaten oder deinen Website-Besuchern. Mit der Local-Audience sind die potenziellen Kunden in deiner Umgebung gemeint. 

9. Vergiss das Retargeting nicht

Retargeting ist für kostengünstige und effektive Paid-Ads essentiell. Der Vorteil davon ist, dass deine Werbung nur den Personen angezeigt wird, die wirklich daran interessiert sind. 

Speziell auf Facebook kannst du Retargeting in deine Kampagnen folgend einbauen:

  1. Nutze Custom-Audiences

Mit einem eingebauten Facebook-Pixel, kannst du alle deine Website-Besucher tracken. Wenn jemand z.B. einen Blogbeitrag über die gesundheitlichen Benefits von grünem Tee gelesen hat, fügst du ihn zu deiner Facebook-Custom-Audience – “Grüntee-Interessenten” – hinzu. Anschließend zeigst du deine Werbung, wo du mit einem Gutschein für deinen Grüntee lockst, nur den wirklich interessierten Personen.

  1. Nutze die Stärke von Facebook-Algorithmus

Facebook weiß, wer sich deine Werbung länger angeschaut hat, darauf geklickt hat oder einen Kommentar hinterlassen hat. Richtig eingestellt, wird Facebook immer mehr nur die Personen targetieren, die derartiges Interesse gezeigt haben. Diejenigen, die mit deiner Werbung nicht interagiert haben oder die sich zu deiner E-Mail-Liste angemeldet haben, werden ausgeschlossen (hier kommt dir ebenfalls das Tracking über den Facbeook-Pixel entgegen).

Mit Retargeting ersparst du dir Kosten und Nerven, deine Werbung an uninteressierte Personen auszustrahlen.

10. Testen, Testen, Testen!

Es dauert eine Weile, bis du eine perfekte Facebook Lead-Ad für deine Zwecke kreiert hast. Am besten ist es, wenn du dir genug Zeit nimmst, um genau auszuprobieren, was am besten funktioniert. So kannst du nach und nach das Fine-Tuning vornehmen und hast letztlich die perfekten Facebook Lead-Ads. 

Mit Lead-Ads erhöhst du deine Conversion-Rate

Wie du siehst, haben Lead-Ads ein großes Potenzial, wenn es um die Lead-Generierung geht. Die Facebook Lead-Ads bieten dir vor allem den Vorteil, dass dein Lead-Formular direkt im Facebook-Newsfeed angezeigt wird und die Kontaktinformationen deiner potenziellen Leads schon vorausgefüllt werden. Durch die einfache Handhabung der Facebook Lead-Ads kannst du deine Conversion-Rate also mit wenig Aufwand erhöhen. 

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